Transformationszertifikat
MultiplikatorInnen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik bilden sich in Oberhausen weiter
In Zusammenarbeit mit der Hertie School, Berlin und der Intersectoral School of Governance, Baden-Württemberg ist in diesem Jahr ein Weiterbildungsformat entstanden, dass MultiplikatorInnen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammenbringt und die großen Herausforderungen der Transformation aus der Perspektive verschiedenster Politikfelder in den Blick nimmt. Nach dem ersten Modul im Juni in Berlin, kamen die Teilnehmenden in der letzten Woche in Oberhausen zusammen, um sich intensiv mit den Themen Klimawandel und Energiewende sowie den wichtigen Querschnittsthemen Krisen-Governance und Kommunikation der Transformation zu beschäftigen.
Einleitend präsentierte Prof. Dr. Manfred Fischedick, Präsident und Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, ein breites Spektrum an aktuellen Daten und Szenarien zum Klimawandel. Seine Präsentation „Energiewende in Deutschland – wo stehen wir?“ bot einen umfassenden Überblick zur aktuellen Lage und den drängendsten Herausforderungen. Im Anschluss stellte Prof. Dr. Andreas Löschel, Experte für Umwelt-/ Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr-Universität Bochum, in seinem Vortrag „Wie die Transformation der Energieversorgung gelingt“ verschiedene Instrumente und Strategien zur erfolgreichen Gestaltung der Energiewende vor.
Dr. Julia Schwanholz, Akademische Rätin an der Universität Duisburg-Essen, beschäftigt sich in Ihrer Forschung und Ihrem aktuellen Buchprojekt mit dem Konzept der Wendepunkte. Unter dem Titel „Turning Points“ diskutierte Sie mit den Teilnehmenden, wie Schlüsselereignisse mit einer grundlegenden Veränderung in bestimmten Entwicklungen verbunden sind.
Zum Abschluss des ersten Tages beleuchtete WICA Leiter Dr. Martin Florack die Rolle der Wissenschaft in der Politikberatung.
Am zweiten Tag startet Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Politikwissenschaftler und Direktor der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen, mit seinem Impuls „Die Krise als Normalzustand: Eingeklemmt zwischen Zeitenwende und Transformation. Wie viel Veränderung geht zeitgleich?“. Dr. Sebastian Jarzebski eröffnete im Anschluss den inhaltlichen Block zur Transformationskommunikation. Der PR Berater und Vorstand der Agentur für gesellschaftliche Kommunikation neues handeln AG überzeugt in seinem Beitrag „Narrative der Transformation: Wie das Erzählen die Welt verändert.“, dass das komplexe Konzept der Narrative weit über die aktuelle Nutzung als trendiges Schlagwort hinausgeht. Felicitas Boeselager spannte den Bogen weiter und teilte ihren journalistischen Blick auf die Transformation. Die NRW Landeskorrespondentin des Deutschlandradios hob hervor, wie wichtig innovative Formate im Qualitätsjournalismus sind, um die richtigen Impulse für informierte HörerInnen zu setzen.
Vielen Dank an die Dieter Schwarz Stiftung für die freundliche Unterstützung und an unsere Kooperationspartnerinnen Prof. Dr. Andrea Römmele und Prof. Dr. Monika Gonser für die tolle Zusammenarbeit.
Transformation hoch drei.
WICA.Reallabor
WICA.Reallabor bringt Praxis, Verwaltung, Wissenschaft, Bürgerschaft und weitere relevante Mitgestaltende zusammen, um neue Formate der Politikgestaltung und politischen Beteiligung zu erproben und neue Erkenntnisse zu gewinnen.
WICA.Transfer
WICA.Transfer zielt auf den Transfer sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse in die Öffentlichkeit. Hier entstehen Weiterbildungsformate für künftige Transformationslotsen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
WICA.Research
WICA.Research setzt eigenständige Forschungsimpulse im Feld der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung.
Organisatorische und inhaltliche Anknüpfungspunkte ergeben sich über die institutionelle Kooperation mit den akademischen Partnern.