Marienviertel: Befragungen und Informationsbörse zur Quartiersentwicklung.

Abschluss der Erhebungs- und Informationsphase im Quartiersentwicklungsprozess

Durch verschiedene Formate der Bürgerkonsultation hatte die Bewohnerschaft des Marienviertels Gelegenheit mit der Oberhausener Stadtverwaltung in den direkten Austausch zu gehen. 

Der mit Beginn des Jahres 2023 gestartete Quartiersentwicklungsprozess im Oberhausener Marienviertel wurde im Mai und Juni durch aufsuchende Gespräche mit der Bewohnerschaft des Viertels fortgeführt. Die erneute Konsultation zielte darauf ab, jenen Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit des Meinungs- und Ideenaustauschs zu geben, die durch das Bürgerforum im Februar 2023 nicht oder kaum erreicht wurden. Im Fokus standen hier Menschen mit Migrationshintergrund, einer Behinderung oder mit niedrigem Bildungsabschluss und nicht Berufstätige, im Marienviertel wohnende Eltern sowie Menschen jüngeren Alters.

Welche Stärken und Schwächen hat das Marienviertel? Was kann die Stadt und was können Bewohnerinnen und Bewohner selbst tun, um das Leben vor Ort zu verbessern? Diese Fragen haben 20 Passanten im Viertel, 14 Eltern und Kita-Vertreter und 5 Schülervertreter des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums in verschiedenen Konsultationsformaten erörtert. Die Befragten stimmten vielen Diskussionspunkten zu, die schon beim Prozessauftakt im Februar zur Sprache kamen. Eine neue Erkenntnis bei dieser zweiten Konsultationsrunde war: Befragte betonten vor allem das nachbarschaftliche Miteinander und den Zusammenhalt im Viertel.

In den Aktionen der Stadtverwaltung im Laufe des Quartiersentwicklungsprozesses ließen sich einige jener Themen wiederfinden, die vielen Bewohnern ein Anliegen waren. Die Sauberkeit im Viertel wurde mit der Teilnahme von Vertretern der Stadt bei Aufräumaktionen im Frühjahr aufgegriffen und erste Schritte in der Entwicklung hin zu einem klimaresilienteren Viertel wurden mit der Einweihung eines IBC Wassertanks am Theater Oberhausen unternommen.

Bei der Informationsbörse von den Teams der Stadt Oberhausen, des Wissenschaftscampus NRW und der NRW School of Governance am 24. Juni wurde nun auch dem Wunsch nach neuen Begegnungsorten und einer Belebung der Alleen entsprochen. Zum Prozessabschluss konnte sich die Bewohnerschaft mit Musik und Popcorn an verschiedenen Ständen über die durchgeführten Konsultationen und umgesetzten Projekte informieren. Die Minigolf-Bahn und am Vernetzungsstand vorgestellte Nachbarschaftsprojekte luden zum Kennenlernen und Verabreden ein, um die Entwicklung des Marienviertels auch ins Zukunft selbst weiter  voranzubringen und aktiv mitzugestalten.

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